Stubenfliegen in der Wohnung sind wirklich lästig – vor allem, weil sie Keime auf Lebensmittel übertragen. Ein paar Tipps helfen Ihnen, es loszuwerden.
Fliegen können lästig sein. Sobald sie versehentlich in der Wohnung landen, finden sie in der Regel den Ausgang nicht oder irren dort umher. Der Lärm kann mehr als penetrant sein, doch bei Stubenfliegen kommt auch die Übertragung von Keimen ins Spiel. Ideal ist es daher, die Stubenfliegen direkt zu vertreiben. Es gibt Möglichkeiten, dies zu erreichen.
Zimmerfliegen in der Wohnung: Wie werden diese Keimkiller los?
Tatsächlich sind Fliegen faszinierende Tiere. Sie schmecken mit ihren Pfoten, ihr Gehirn kann rund 250 Bilder pro Sekunde verarbeiten, sie haben ein extrem weites Sichtfeld und können auch kopfüber gehen. Leider haben Stubenfliegen auch einige widerliche Angewohnheiten. Zur Eiablage bevorzugen Fliegen Kot, Leichen oder andere verwesende Dinge. So hat ihr Nachwuchs sofort einen gut gefüllten Tisch und kann schnell groß und nervig werden.
Nach Angaben des Bundesamtes für Umwelt kommen Stubenfliegen überall außer in der Wüste vor und sind typischerweise Erntefolger. Nach Angaben des Bundesamtes für Umwelt ernähren sich erwachsene Fliegen hauptsächlich von zuckerhaltigen Flüssigkeiten, während sie für die Eierproduktion Eiweiß benötigen. Nach Angaben des französischen Naturschutzverbandes (NFPN) ist auch die Gemeine Stubenfliege (Musca Domestica) sehr nützlich, da sie beispielsweise Lauch, Erdbeeren und Brombeeren bestäubt. Laut NFPN lieben es außerdem Vögel.
Stubenfliegen in der Wohnung: Krankheiten und Gesundheitsrisiken
Dies bedeutet auch, dass eine Stubenfliege entgegen ihrem Namen im Freien besser aufgehoben wäre. In Innenräumen kann seine Vorliebe für verrottende Dinge schnell eklig und riskant werden. Das Umweltbundesamt berichtet, dass durch die Eiablage auch Krankheitserreger und Fäulniserreger an der Fliege anhaften und diese dann auf die Nahrung übertragen können. Lebensmittel können dann schnell verderben. Allerdings sind auch Infektionskrankheiten wie Typhus, Cholera, Ruhr, Salmonellose und Maul- und Klauenseuche möglich.
Diese Krankheiten sind jedoch vernachlässigbar und stellen kaum eine alltägliche Gefahr dar (zumal es sie bei uns zum Teil fast nicht mehr gibt). Laut Bundesamt für Umwelt ist daher die Übertragung von Keimen und der daraus resultierende Verderb von Lebensmitteln relevant.
- Ideal ist es, Fliegen nicht versehentlich anzulocken oder direkt zu vertreiben:
- Lassen Sie keine Essensreste oder Lebensmittel offen liegen, insbesondere im Sommer können Fliegenhauben bei Bedarf nützlich sein.
- Es besteht keine Notwendigkeit, Chemikalien zu verwenden, um Zimmerfliegen loszuwerden.
- Moskitonetze halten Tiere effektiv fern, lassen unsere Haustiere aber leider auch nicht durch.
- Fliegenfallen (Klebefallen) sind natürlich eine effektive Möglichkeit, es gibt aber auch eine angenehmere Lösung
Geruchsstoffe zur Abwehr: Viele Tiere mögen bestimmte Gerüche überhaupt nicht. Öko-Test berichtet beispielsweise, dass vor allem Tomaten, Basilikum, Lavendel und Geranien als Geruchsbarriere gegen Fliegen wirken. Ideal ist es, die Pflanzen direkt in der Nähe des Hauses oder der Fenster zu platzieren.
- Ätherische Öle: Laut Öko-Test sind diese ebenso wirksam wie Duftkissen. Besonders geeignet sind Lavendel- und Eukalyptusöl, die auf Kissen oder in Parfümzerstäubern platziert werden. Seien Sie bei der Verwendung ätherischer Öle nur in der Nähe von Haustieren vorsichtig.
- Fliegenfallen: Wenn Sie motiviert sind, können Sie die Fliegen in einem Glas mit Belüftungslöchern sammeln und dann draußen platzieren. Selbstgebaute Fliegenfallen ersetzen meist Klebefallen und töten dadurch Tiere.
- Darüber hinaus können Sie auch versuchen, Luftströmungen zu erzeugen, da Fliegen die Abwesenheit von Wind mögen.
- Vor allem die Gerüche sollen Fliegen effektiv von der Wohnung fernhalten. Darüber hinaus helfen einige dieser Gerüche auch bei der Bekämpfung von Mücken, was Ihnen zwei Vorteile bietet.